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© NEZ 30.3.2024

Das frühere Kreiskinderheim in Neuhaus bleibt vorerst eine Unterkunft für Geflüchtete. Der Mietvertrag des Komplexes ist vor kurzem zwischen AWO und Landkreis Cuxhaven verlängert worden, ist aus der Kreis-Verwaltung zu erfahren. Der neue Vertrag gilt bis zum 31. Dezember 2025.

In dem Gebäude ist eine Gruppe von minderjährigen Jungen untergebracht. Das Jugendamt des Landkreises hat die "Inobhutnahme Geversdorf Scholz" (IGS) beauftragt, diese minderjährig und ohne Eltern nach Deutschland geflüchteten Jugendlichen zu betreuen. Neuhaus ist als Notunterkunft eine Außenstelle; die IGS hat ihren Hauptsitz in Geversdorf.

DRK ist Betreiberin der Notunterkunft

Und auch mehr Räume in dem riesigen Komplex am Amtshof werden weiterhin für Flüchtlinge bereitgehalten. Zur Erinnerung: Der Landkreis Cuxhaven hatte nach Ausbruch des Ukraine-Krieges zunächst das Gebäude von der Helios-Klinik in Cuxhaven-Sahlenburg als Ankunftstelle angemietet und dort zeitweise zunächst mehr als 200 Geflüchtete untergebracht. Neuhaus war zunächst als Reserve-Notunterkunft gedacht. Im Spätsommer 2023 gab der Landkreis jedoch mangels Zulaufes und wegen Eigenbedarfs die Unterkunft in Sahlenburg auf. Es erfolgte die vollständige Verlagerung nach Neuhaus. An dieser Unterkunft hält der Kreis nach wie vor fest, um schnell reagieren zu können, falls es wieder zu vermehrtem Zuzug von Geflüchteten in den Kreis Cuxhaven kommt.

In einem hergerichteten Trakt des früheren Kreiskinderheims, das nach Wegzug der AWO leer stand, unterhält das DRK Cuxhaven-Land Hadeln im Auftrag des Landkreises diese Erstankunft für Geflüchtete. Zurzeit sind dort laut Kreisverwaltung sieben Menschen untergebracht. Insgesamt ist Neuhaus als Notunterkunft für bis zu 110 Personen geeignet.