In der Nähe dieses Gedenksteines ist das neue Denkmal entstanden.
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... und hier eine weitere Masterarbeit, in der auf unser Denkmal
neben der St. Nicolai-Kirche Bezug genommen wird:
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Zusammen mit der ev. Kirchengemeinde Cadenberge erstellten wir, die Bürgerinitiative ´Cadenbergehilft` ein Denkmal für die vielen Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen ihre Heimat verlassen mussten und hierbei zu Tode gekommen sind.
Zu diesen fürchterlichen Schicksalen gehören sowohl die Menschen, die als Folge der Kriegswirren des 2. Weltkrieges, wie auch die vielen Flüchtlinge die in unserer Zeit auf der Flucht vor Krieg, Hunger, Verfolgung, oder anderen Anlässen gestorben sind. Natürlich auch die Bootsflüchtlinge, die auf der Überfahrt im Mittelmeer ertrunken sind.
Der Kirchenvorstand der ev. Kirchengemeinde Cadenberge gab einstimmig grünes Licht für die Errichtung des Denkmals auf dem Kirchengrundstück in Cadenberge. Hier wurde das Denkmal neben den vorhandenen Denkmälern für die Verstorbenen des 1. und des 2. Weltkrieges errichtet.
Wir, die Bürgerinitiative ´Cadenbergehilft` planten zusammen mit der ev. Kirchengemeinde Cadenberge die Errichtung eines Denkmals für die vielen Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen ihre Heimat verlassen mussten und hierbei zu Tode gekommen sind.
Zu diesen fürchterlichen Schicksalen gehören sowohl die Menschen, die als Folge der Kriegswirren des 2. Weltkrieges, wie auch die vielen Flüchtlinge die in unserer Zeit auf der Flucht vor Krieg, Hunger, Verfolgung, oder anderen Anlässen gestorben sind. Natürlich auch die Bootsflüchtlinge, die auf der Überfahrt im Mittelmeer ertrunken sind.
Der Kirchenvorstand der ev. Kirchengemeinde Cadenberge inzwischen einstimmig grünes Licht für die Errichtung des Denkmals auf dem Kirchengrundstück in Cadenberge. Hier wurde das Denkmal neben den vorhandenen Denkmälern für die Verstorbenen des 1. und des 2. Weltkrieges errichtet.
In der Nähe dieses Gedenksteines ist das neue Denkmal entstanden.
Wir haben zusammen mit dem Bildenden Künstler und Kunstpädagogen Michael Bungard aus Oberndorf eine konkrete Vorstellung entwickelt. Zusammen mit Schülern der Oberschule Cadenberge wurde ein Objekt erstellt, das aus einem aus Grabsteinstücken bestehenden Mosaik herausragen wird. Eine Lehrerin der Schule Am Dobrock in Cadenberge organisierte die notwendigen Termine im Rahmen einer AG. Das Schulprojekt begann im Spätherbst 2019.
Bevor wir mit der Planung des Denkmals begonnen haben, sind Flüchtlinge aus unterschiedlichen Herkunftsländern befragt worden, wie sie zu der Errichtung eines solchen Denkmals stehen. Es gab nur positive Rückmeldung; einige Flüchtlinge haben spontan ihre persönliche Unterstützung auch durch direkte Beteiligung zugesagt.
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Bilder vom Einweihungsgottesdienst am Volkstrauertag 2020
Wir bedanken uns bei den vielen privaten Unterstützern aus Cadenberge und Umgebung für die vielen Geldspenden.
Aber auch andere haben uns finanziell sehr geholfen.
Auch Ihnen ein herzliches - Danke -
Siehe Logos
Einige Grabsteinfragmente sind mit Buchstaben versehen.
Diese Buchstaben sind der jeweils erste Buchstabe des Wortes "Mensch" in der jeweiligen Sprache.
Die hier gezeigten Fotos unterliegen dem Copyright der BI "Cadenberge Hilft" und der ev. Kirchengemeinde Cadenberge.
Diese Fotos dürfen nur mit entsprechender Genehmigung verwendet werden!
Hier können Sie die gern die kostenlose Freigabe beantragen:
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Dieses Foto zeigt die Entwicklung - den ´Versuchsaufbau` - des Denkmals in Oberndorf
3 Workshops - je 2 Tage "Holzbearbeitung" der Schule Am Dobrock
im KunstWerkGrün des
- Kunstpädagogen/Bildhauers: Michael Bungard, Oberndorf -
Als Vorbereitung zum Bau des Denkmals (Beginn: November 2019)
Die ersten Arbeiten auf dem Kirchplatz
(Bodenaushub und Erstellung der Betonbodenplatte) begannen am 22. April 2020
Diese Fotos zeigen den Bodenaushub für den Sockel des Denkmals durch eine Fachfirma
Aufbau des Denkmals mit engagierten Schülerinnen und Schülern der Schule Am Dobrock
10.9.2020
14.9.2020
4.10.2020
1.11.2020
Das Boot ist fertiggestellt
Das neue Denkmal
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Die folgende Bescheinigung hat jede Schülerin/jeder Schüler,
die/der sich aktiv beteiligt hat als Dank und Anerkennung bekommen.
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Der Hirnkostverlag aus Berlin hat das Buch
- Todesursache: Flucht -
2. Auflage, Juni 2019
herausgegeben.
Aus diesem Buch haben die SchülerInnen während des Gottesdienstes rezitiert.
In diesem Buch sind alle belegten Fälle der Menschen verzeichnet, die in den letzten 26 Jahren auf der Flucht nach und in Europa ums Leben gekommen sind.
Die dokumentierten Fälle basieren aus dem Verzeichnis des europäischen Netzwerkes ´United for Intercultural Action`in Amsterdam.
Mit diesem Buch wird an beispielhaften Namen und in kurzen Porträtgeschichten von einigen Menschen versucht, diese dem Vergessen zu entreißen und das Ausmaß dieser Tragödie unserer Zeit besser zu fassen zu bekommen - und der Debatte um Flucht und Tod wieder ein menschliches Antlitz zu geben.
Die mehr als 300 Buchseiten umfassende Liste wird außerdem um Berichte von Überlebenden und Beiträgen von Heribert Prantl, Rolf Gössner, Heinrich Bedford-Strohm, u.a. ergänzt.
Das Buch kann für €10,00 direkt beim Verlag https://shop.hirnkost.de/ , in jeder Buchhandlung
oder für € 10,00 im Kirchenbüro der Kirchengemeinde Cadenberge, Claus-Meyn-Str. 2a erworben werden.
Hier sehen Sie einen Sonderdruck der ´taz´ zum Thema- klick mich-.
Einige Zitate aus dem Buch
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Die Menschenrechte gelten überall. Und sie erfordern überall unseren Einsatz. Mitmenschlichkeit kennt keine Nationalität, sie kennt keine geographischen Grenzen.
Heinrich Bedford-Strohm, Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland
Seit Jahren, seit Jahrzehnten gibt es auf EU-Konferenzen die ewig gleichen, tumben Vorschläge zur Flüchtlingspolitik: Bekämpfung der Schleuserbanden, besserer Schutz der EU-Außengrenzen, Rückführungspolitik. Die Abwehr von Flüchtlingen soll also perfektioniert werden. Europas Politiker waschen bei alledem ihre Hände in Unschuld – sie waschen ihre Hände in dem Wasser, in dem die Flüchtlinge ertrinken.
Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung
Menschenrechte sind unteilbar, egal woher wir kommen, an wen oder was wir glauben oder wen wir lieben. Wir dürfen nicht mehr stillschweigend erdulden, was Geflüchteten und anderen, die Hass und Hetze ausgesetzt sind, widerfährt. Wir müssen lauter werden, zusammenstehen, solidarisch sein und die unantastbare Würde eines jeden Menschen verteidigen. Es geht darum, wie wir als Gesellschaft zusammenleben wollen, und um Solidarität mit allen, die Diskriminierung ausgesetzt sind. Politik ist auch unsere Aufgabe.
Heike Martin, #ausgehetzt – das Bündnis
Wir haben keine Angst vor Menschen, die vor Krieg, Terror und Elend um ihr Leben gelaufen sind. Wir haben Angst um unseren Rechtsstaat, wenn unsere eigenen Regierungsvertreter unsere Grundwerte nicht mehr vertreten und an den Grundrechten rütteln. Wer aus der Rechtsprechung Mitgefühl und Barmherzigkeit verbannt, der macht Gesetze zu einem Instrument kalter Machtpolitik. Es gibt keine Gerechtigkeit ohne Mitgefühl und Barmherzigkeit!
Monika Hoenen, matteo – Kirche und Asyl
Diese Politik der EU und einzelner ihrer Mitgliedstaaten, Geflüchtete primär als Sicherheitsrisiken zu betrachten und wie illegale Eindringlinge, ja „Invasoren“ zu behandeln und „zurückzuschlagen“, verletzt fundamentale und universell geltende Menschenrechte und bricht Völkerrecht.
Rolf Gössner, Internationale Liga für Menschenrechte
Zäune und Mauern haben in der Vergangenheit nie auf Dauer dem Druck der Menschen standhalten können, die sich auf der Suche nach einem besseren Leben in Bewegung gesetzt haben. Das wird auch diesmal der Fall sein, sei es an den Grenzen Ungarns, in Ceuta, in Melilla oder wo auch immer noch weitere errichtet werden sollten.
Carlos Collado Seidel, PEN Zentrum Deutschland
Gerade Leute, die jetzt Angst vor Fremden, Überfremdung und Flüchtlingswellen haben, werden Rechte und Werte möglicherweise selbst dringlich benötigen, von denen sie glauben, dass sie Migranten leicht zu verweigern sind. Die Aufgabe dieser gemeinsamen Werte zerstört nämlich auch innerlich die Grundlage europäischer Gesellschaft.
Christoph K. Neumann, Institut für den Nahen und Mittleren Osten der LMU München
Es sterben Menschen, die wir retten könnten.
Wir sind nicht ohnmächtig, sondern untätig.
Lorenz Narku Laing, Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft der LMU München
Gleichgültigkeit ist eine soziale Beziehung – eine Beziehung der Beziehungslosigkeit.
Stephan Lessenich, Institut für Soziologie der LMU München
Wir wollen in einer Zeit leben, in der wir miteinander in Dialog treten und gemeinsam darüber nachdenken, was unser Mensch-Sein und -Bleiben ausmacht. Darüber, was das Beste ist für das Gemeinwohl, um einen aus der Mode gekommenen Begriff zu gebrauchen – und wie man ihm am nächsten kommt. Das Beste für uns Europäer*innen. Und das Beste für die, die nicht das Glück hatten, in Frieden, Stabilität und Wohlstand auf die Welt gekommen zu sein.
Kristina Milz und Anja Tuckermann,
Herausgeberinnen „Todesursache: Flucht“