Flüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland

Stand: Apr. 2024

Derzeit halten sich dem Ausländerzentralregister (AZR) zufolge in Deutschland 1.155.581 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine auf, von ihnen waren 1.116.510 ukrainische Staatsbürger*innen (Stand: 14. April 2024).Quelle

Von den 1.116.510 Kriegsflüchtlingen mit ukrainischer Staatsbürgerschaft hatten (Stand 14. April 2024):

  • 939.212 einen Aufenthaltstitel nach §24 AufenthG
  • 63.609 eine Fiktionsbescheinigung (d.h. es wurde noch nicht über den Antrag entschieden)
  • 38.424 einen Antrag auf §24 AufenthF gestellt
  • 41.776 ein Schutzgesuch geäußert
  • 33.489 noch kein Schutzgesuch geäußert und keine Titelerteilung.Quelle

340.234 Personen, die zwischen Februar 2022 bis Mitte April 2024 aus der Ukraine nach Deutschland geflohen sind, sind nicht mehr im AZR vermerkt – sie sind entweder ausgereist oder verstorben (Stand: 17. April 2024).Quelle

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Wo wohnen die meisten Geflüchteten aus der Ukraine?

Die meisten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine halten sich dem AZR zufolge in den folgenden Bundesländern auf (Zahlen gerundet, Stand: 05. Januar 2024):Quelle

 

  • Nordrhein-Westfalen: 232.000
  • Bayern: 159.000
  • Baden-Württemberg: 155.000
  • Niedersachsen: 112.000
  • Hessen: 89.000

Was weiß man über die Flüchtlinge aus der Ukraine?

Von den 1.155.581 im AZR registrierten Geflüchteten aus der Ukraine (Stand 14. April 2024):

 

  • Sind knapp 97 Prozent ukrainische Staatsbürger*innen.
  • Sind unter den Erwachsenen etwa 64 Prozent Frauen und rund 35 Prozent Männer. 
  • Sind rund 350.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Unter den Minderjährigen sind rund 132.000 im Grundschulalter (6–11), knapp 46.000 im Alter von 12–13, sowie rund 89.000 Jugendliche (14-17).
                                                                                                                                     Quelle: Bundesinnenministerium  

EU-Sonderregeln für ukrainische Flüchtlinge werden verlängert

Die EU-Staaten haben sich nach Angaben von Bundesinnenministerin Faeser im Grundsatz darauf verständigt, die Sonderregeln für den Schutz ukrainischer Kriegsflüchtlinge um ein Jahr bis März 2026 zu verlängern. Die SPD-Politikerin sagte nach einem Treffen mit ihren Ressortkollegen in Luxemburg, man werde weiterhin Menschenleben retten. Zugleich forderte sie eine gerechtere Verteilung der Flüchtlinge in der Europäischen Union.

13.06.2024

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Donnerstag, 30.11.2023,

Mehrheit der erwerbstätigen Geflüchteten als Fachkraft tätig

 

Studie enthüllt: Geflüchtete in Deutschland finden vermehrt Arbeit und steigen in Fachpositionen auf. Experte betont: Sprachkurse und Qualifizierung zahlen sich aus; großes Fachkräftepotenzial unter Geflüchteten. Politik in der Pflicht.

Flüchtlinge finden einer Studie zufolge im Laufe ihres Aufenthalts in Deutschland inzwischen häufiger einen Arbeitsplatz. Außerdem wechseln sie zunehmend von Hilfskraft- in Fachkrafttätigkeiten oder steigen direkt als Fachkraft ein, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin mitteilte. Das gehe aus zwei gemeinsamen Analysen des DIW mit der Universität Bamberg für die vergangenen zehn Jahre hervor.

Die Erwerbsbeteiligung der betrachteten Geflüchteten, die von 2013 bis 2020 nach Deutschland gekommen sind, ist demnach mit der Zeit deutlich gestiegen. Männer arbeiteten im Jahr 2020 deutlich häufiger als vier Jahre zuvor (55 statt 16 Prozent). Unter den Frauen stieg die Erwerbstätigkeit von 6 auf 17 Prozent. Jeder dritte männliche Geflüchtete arbeite als Fachkraft. „Betrachtet man nur die erwerbstätigen Geflüchteten, sind sogar mehr als 60 Prozent als Fachkraft tätig“, teilt das Insititut mit.

Experte: Sprachkurse zahlen sich aus

„Die Untersuchungen zeigen, wie wichtig die Arbeitsmarktintegration geflüchteter Frauen und Männer ist und wie sehr es sich auszahlt, Sprachkurse zu besuchen und an anderen Qualifizierungsmaßnahmen teilzunehmen“, sagte Cornelia Kristen, Soziologieprofessorin an der Universität Bamberg.

Die Erkenntnisse beider Studien unterstreichen nach Ansicht der Forscher, dass die Politik weiterhin in die Arbeitsmarktintegration investieren sollte. So gebe es unter Geflüchteten offenbar ein großes Fachkräftepotenzial, das nicht ausgeschöpft werde. Es könne genutzt werden, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Voraussetzung dafür seien neben ausreichenden Qualifizierungsmaßnahmen eine vereinfachte Anerkennung von Berufsabschlüssen sowie ein ausreichendes Angebot an Kita- und anderen Betreuungsplätzen. (epd/mig).        Quelle: https://www.migazin.de/2023/11/30/studie-mehrheit-der-erwerbstaetigen-gefluechteten-als-fachkraft-taetig/

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 Stand: 9.10.23

 

 

 

 

 

 

 

 

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