Situation eskaliert am Bahnhof in Otterndorf: Cuxhavener attackiert Bundespolizisten

04.02.2021

OTTERNDORF. Für ordentlich Chaos und Aufregung hat ein betrunkener Cuxhavener in einem Zug und am Bahnhof in Otterndorf gesorgt.

 

 

Die Situation eskalierte so sehr, dass das Zugpersonal die Bundespolizei rufen musste. Damit war der Vorfall aber noch lange nicht beendet. Auch die Beamten wurden attackiert,

Der Mann aus Cuxhaven war gegen 22.15 Uhr mit einer Bahn der Verkehrsgesellschaft Start Unterelbe unterwegs von Hamburg nach Cuxhaven. Während der Fahrt rief die Zugbegleiterin die Polizei. Sie schilderte, dass der Fahrgast gewalttätig sei, in aggressiver Weise Fahrgäste belästige und zudem eine CS-Gassprühdose mitführe.

Lautstarke Beleidigungen

"Beim Halt des Zuges in Otterndorf weigerte sich der Mann, den Zug zu verlassen", erklärt Holger Jureczko, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Bremen. Stattdessen habe der Mann die Bundespolizisten lautstark als "Scheißbullen" beleidigt. Zudem soll der Mann "diverse rassistische Beleidigungen" und "Sieg-Heil"-Rufe von sich gegeben haben.

Die Bundespolizisten holten den Mann aus dem Zug. Als er dann einem Beamten vor die Brust gestoßen habe, wurde es den Gesetzeshütern zu viel: Sie brachten den 46-Jährigen zu Boden und führten ihn in Handschellen zum Dienstwagen. "Dabei trat er einen 27-jährigen Beamten und beschädigte durch einen weiteren Fußtritt die Deckenleuchte des Transporters", berichtet Bundespolizeisprecher Jureczko.

Bereits polizeibekannt

Der Mann kam auf die Wache des Bundespolizeireviers Cuxhaven. Hier wurden seine Personalien festgestellt. Dabei erkannten die Beamten: Der Randalierer war der Polizeiinspektion Cuxhaven bereits bekannt.

Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,54 Promille. Eine Sprühdose mit Pfefferspray wurde sichergestellt.

Nun ermittelt die Bundespolizei - wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Beleidigung, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung. Dabei hoffen die Beamten auch auf weitere Zeugenaussagen. Fahrgäste, die von dem Mann beleidigt oder bedroht wurden, melden sich bei der Bundespolizeiinspektion Bremen unter Telefon (04 21) 162 99 777.

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